Bauch voran ran an die Grünen

es-ist-genug-fuer-alle-daAm zweiten Tag des Kongresses wird es spannend, da Workshops angeboten werden, doch erstmal wird es vor allem heiter: Der frisch gewählte Minister für Soziales und Integration von Baden Würtenberg, Manne Lucha, hat das Gendern der Grünen so verinnerlicht, dass er sich versehentlich als Ministerin vorstellt. Dafür gibt ’s mindestens ein Gender-Sympathie-Sternchen.

Im Workshop „Geschlechtergerechtigkeit – Für echte Teilhabe und Selbstbestimmung von Frauen“ sitze ich Claudia Roth direkt gegenüber und es ergibt sich früh ein Anknüpfungspunkt für das Thema Gewichtsdiskriminierung in der Diskussion. Meine Hand schnellt hoch zur Meldung. Leider ergibt es sich auch, dass die Zeit des Workshops zu kurz bemessen ist, weshalb mehrere Meldungen nicht berücksichtigt werden. Hmmmm, ob ich das jetzt so gerecht finde?

Der Workshop „Wege in eine inklusive Gesellschaft – eine Standortbestimmung“ hingegen übertrifft alle meine Erwartungen. Was hier unter dem Begriff inklusiv zusammengefasst wird, ist nicht weniger als ein Diskriminierungsschutz für alle, denen die gleichberechtige Teilhabe in unserer Gesellschaft verwährt oder erschwert wird. Das würde bedeuten, dass sich keine Gruppe mehr die explizite Nennung im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz erstreiten müsste. Bye, bye Gewichtsdiskriminierung. Mit der Leiterin des Workshops tausche ich im Anschluss Worte der Begeisterung und die Vistenkarte aus.

Der letzte Tag des Grünen Gerechtigkeitskongresses endet schließlich mit zwei Komplimenten. Eines bekomme ich für meine Waden, und muss innerlich etwas lachen, weil mir das ohne Sack noch nie passiert ist, das andere mache ich selbst. Es geht an einen jungen Mann für sein Glücksbärchie-T-Shirt. Eine schönere und humorvollere Verpackung kann ich mir für einen dicken Bauch kaum vorstellen.

Ein Gedanke zu „Bauch voran ran an die Grünen“

  1. Ich habe tatsächlich sogar auch sehr schöne Waden.
    Viele Leute verstehen nicht, dass man zwar ein sehr fetter, aber auch ein sehr fitter Mensch sein kann.
    Ich schreibe hier wie Gott mich schuf, nur dicker und ich bleibe so wie ich bin, allein weil es andere stört.
    Guter Artikel, ich empfehle dir mehr Bilder, aber lassen wir das. Insgesamt meine Empfehlung: ist zu empfehlen.

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